Der SVR - Damals und Heute

Über 100 Jahre SV Rodenbach eine Erfolgsgeschichte

Als sich im Jahr 1919 eine Gruppe junger Rodenbacher Burschen zusammenschlossen, um gemeinsam einen Fußballclub zu gründen, hätte wohl keiner damit gerechnet, dass Sie und viele andere Menschen heute interessiert seine Geschichte lesen.

Wir möchten Ihnen auf den folgenden Seiten gerne unseren Sportverein Rodenbach 1919 e.V. etwas näherbringen und mit Ihnen, nicht ohne Stolz, auf die turbulenten vergangenen Jahre Spielbetrieb im „Südwestdeutschen Fußballverband“ zurückblicken.

Im Gasthaus „ZUR BRÜCKE“ in Rodenbach liegen die Wurzeln des Vereins. Zu Beginn des Jahres 1919, kurz nach Ende des 1. Weltkrieges, fanden im vorgenannten Gasthaus erste Gespräche zur Gründung eines Fußballvereins statt. Der „Sportclub Rodenbach“ wurde in der Gründungsversammlung im Gasthaus Jakob Schuff am 30. Juni 1919 aus der Taufe gehoben und gleich zu Beginn mit vielen Problemen konfrontiert. Politische Unruhen und ganz besonders materielle Defizite bereiteten den ersten Vereinsvorsitzenden erhebliche Schwierigkeiten, was wohl den jährlichen Wechsel der Vereinsführung begründete. Den Vereinsvorsitz übernahmen in den ersten sieben Jahren Jakob Becker, Jacob Werle, Herrmann Jung, Josef Metzger, Peter Clemens, Wilhelm Scheuermann und wieder Josef Metzger.






                                                 


Nur wenige sind hier namentlich bekannt: Links (mit Hut): Hermann Jung. Vierter von links, stehend: Eugen Schwarz. Rechts daneben Erwin Müller. In der mittleren Reihe, helles Hemd: Fritz Stork. Rechts (helle Jacke): Jacob Werle

Ab 1926 nannte sich der Verein „Fußballverein Viktoria Rodenbach“, und stieg 3 Jahre später in die A-Klasse auf. Mangels erfahrener Spieler mussten die Fußballer jedoch nach einem Spieljahr wieder in die B-Klasse absteigen. In dieser Klasse spielte die Mannschaft immer auf vorderen Plätzen, musste aber mit einem erneuten Aufstieg bis 1937 warten.








Anfangs des 2. Weltkrieges konnte der Seniorenspielbetrieb nicht aufrecht erhalten werden; eine Jugendmannschaft spielte noch bis 1944, wurde dann aber wegen der politischen Ereignisse auch abgemeldet.

Nach Ende des Krieges wurde ein Neubeginn angestrebt, der unter besonderen Auflagen der damaligen Militärregierung 1946 zustande kam. Viktoria Rodenbach durfte als Vereinsname nicht weitergeführt werden und so wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen, unter dem Namen „Sportverein Rodenbach 1919 e.V.“ den Spielbetrieb wieder aufzunehmen.

Die Seniorenmannschaft durfte wieder in der B-Klasse spielen und mit viel Idealismus wurde mit dem Bau eines neuen Sportplatzes begonnen. Die Gemeinde stellte das Gelände „auf der Heide“ zur Verfügung. Fast ausschließlich in Handarbeit wurde der neue Platz erstellt und Dank des unermüdlichen Einsatzes vieler Vereinsmitglieder konnte dieser bereits 1949 eingeweiht werden. Seit Gründung des Vereins war dies bereits der fünfte Sportplatz, der immer in Handarbeit von den Vereinsmitgliedern erstellt wurde.

Adam Edel, in der 90-jährigen Vereinsgeschichte als Vereinsvorsitzender mit dem wohl größten Stehvermögen, konnte 1951 mit seinem SVR wiederum den Aufstieg in die A-Klasse feiern. Noch unter dem gleichen Vorsitzenden baute der SV Rodenbach 1958 Umkleide- und Duschkabinen, übrigens die ersten in dieser Spielklasse.

1961 bis 1964 leitete August Rößling die Geschicke des Vereins und konnte 1963 eine Meisterschaftsfeier ausrichten. In den Aufstiegsspielen hatten die Aktiven jedoch nicht die erforderlichen Siege zu einem Aufstieg.

Besonderes Augenmerk legte der SVR schon damals auf die Nachwuchsarbeit und wartete häufig mit sehr guten Teams auf.

Ein neues Vereinsheim wurde 1964 eingeweiht und ein neues Gespann übernahm für einige Jahre die Vereinsführung. In der Amtszeit von Artur Kiefaber und Lothar Rübel wurden unter Mithilfe vieler freiwilliger Helfer Sportanlagen so geschaffen, dass sie den Ansprüchen aller Fußballer gerecht wurden. Der vereinseigene Sportplatz wurde 1966 zu einem der schönsten Rasenplätze unserer Gegend angelegt und in Rekordzeit von nur acht Wochen wurde ein dringend benötigter Ausweichplatz als Sandplatz daneben erstellt. Zwei Jahre später wurde ans Vereinsheim eine Wohnung angebaut und unter dem Pächterehepaar Herrmann und Elli Ventulett erlangte das "Sportheim Rodenbach" einen sehr guten Ruf als Vereinsgaststätte.









Anfang der siebziger Jahre startete Hans-Peter Briegel seine Fußballerkarriere beim SV Rodenbach, dem er bis heute als Mitglied treu ist. Beim 1. FC Kaiserslautern avancierte er zum Nationalspieler. Eine für heutige Verhältnisse bescheidene Ablösezahlung des 1. FCK verhalf dem SV Rodenbach zum Bau einer Flutlichtanlage, welche den abendlichen Spiel- und Trainingsbetrieb ermöglichte.

Nach dem Bau des Warmfreibades in Rodenbach musste die Sportanlage des Vereins neu geordnet werden und Geschäftsführer Lothar Rübel vereinbarte in zähen Verhandlungen mit Gemeinde und Verbandsgemeinde einen Geländetausch; so wurde unser Ausweichplatz zum Parkplatz für das Schwimmbad.

Wiederum waren die Mitglieder des Vereins zu großem Arbeitseinsatz aufgerufen und Dank Unterstützung amerikanischer Pioniere mit schwerem Gerät, konnte hinter dem Rasenspielfeld ein neuer Sandplatz errichtet werden. 1973 übernahm Albert Dellmut die Vereinsführung. Und zwei Jahre später wurde wiederum  Artur Kiefhaber Vereinsvorsitzender.

1979 musste unsere erste Mannschaft in die B-Klasse absteigen und ließ damit die Feiern zum 60. Vereinsjubiläums nicht überschäumen.







v.l.: Rosel Stahlschmidt, Schwarm, Dorothea Frenger, Marga Dein, Gustel Seitz, Elli Ventulett, Gerlinde Scherer, Matilde Scheuermann, Hedi Degen, Gisela Herrmann, Wilma Kohnert







v.l.: Ernst Wendling, Rosel Stahlschmidt, Schwarm, Dorothea Frenger, Marga Dein, Gustel Seitz, Elli Ventulett, Gerlinde Scherer, Matilde Scheuermann, Hedi Degen, Gisela Herrmann, Wilma Kohnert, Heinrich Storck







                                                                                                                           hinten v.l.: Heinrich Storck, Rosel Stahlschmidt, Matilde Scheuermann, Schwarm, Dorothea Frenger, Marga Dein, Auguste Seitz, Gisela Herrmann, Elli Ventulett, Wilma Kohnert, Gerlinde Scherer, Hedi Degen, Ernst Wendling vorne v.l.: Margarete Kunz, Welfriede Reis, Hannelore Hunsinger, Elke Barz, Margitta Wagner, ?, Ria Schramm, Doris Storck, Gudrun Schwehm, Rosemarie Lettermann, Heidemarie Rößling

Im Herbst 1984 legte Artur Kiefhaber den Vereinsvorsitz aus persönlichen Gründen nieder, der zuerst kommissarisch von Rolf Dippi übernommen wurde; die Wahl zum 1. Vorsitzenden wurde in der ordentlichen Mitgliederversammlung 1985 nachgeholt, wo Rolf Dippi als 1. Vorsitzender bestätigt  und Artur Kiefhaber, in Würdigung seines unermüdlichen Einsatzes für seinen SVR, zum  Ehrenvorsitzenden ernannt wurde.

Der neue Vorsitzende Rolf Dippi bewältigte in kürzester Zeit für den SVR große Aufgaben. So konnte ein vor langen Jahren gestellter Antrag auf Zuschuss für den Bau von Umkleidekabinen abgerufen werden und mit großem Elan entstanden unter seiner Leitung neue Umkleide- und Duschkabinen. Rolf Dippi war auch die treibende Kraft für die Renovierung der Vereinsgaststätte. Der Bau von zwei Tennisplätzen wurde von ihm geplant und im sportlichen Bereich konnte er, Dank guter Leistungen unserer Fußballer den lang ersehnten  Wiederaufstieg in die A-Klasse feiern.

1985 wurde auch die gute Jugendarbeit unseres Vereins mit einem großen Erfolg belohnt. Die A-Jugend gewann vor großer Kulisse auf eigenem Sportgelände den Barbarossapokal.

In der ordentlichen Mitgliederversammlung 1987 wechselte der Vereinsvorsitz und Georg Reuss wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt und sollte 13 Jahre im Amt bestehen. Otto Scholl, ebenfalls 1987 als Schatzmeister gewählt, sollte sich als ausdauerndes Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes erweisen und ist noch heute, nach nunmehr 22 Jahren, im Amt.

Erstmals wurde 1987 eine Fußballdorfmeisterschaft für Straßenmannschaften ausgetragen, die mittlerweile zu den Größen im Veranstaltungskalender der Gemeinde Rodenbach gehört und die Rodenbacher Bürger, insbesondere auch die Nichtfußballer, allein wegen der Geselligkeit zum Sportplatz strömen lässt.

1989 wurde mit dem Bau von Tennisplätzen begonnen, die Dank viel Eigenleistung und Unterstützung durch die US Army 1990 zum Spielbetrieb freigegeben werden konnten. Nach anfänglichem Enthusiasmus wurden die Plätze leider nur wenige Jahre genutzt.

Im sportlichen Bereich wurden die Weichen auf  Kontinuität gestellt, und mit Stefan Schehl konnte 1990 ein guter Spielertrainer mit Stehvermögen verpflichtet werden, der bereits nach kurzer Zeit mit der 1. und 2. Mannschaft die Meisterschaft in der A-Klasse Mitte feiern und damit den Aufstieg in die Bezirksliga Westpfalz erringen konnte. Nach fünf Jahren musste der Verein in die Bezirksklasse Mitte absteigen; nachdem jedoch der größte Teil der Spieler dem Verein die Treue hielt, hieß es bereits nach zwei Jahren in der Saison 1998/1999, rechtzeitig zum 80. Vereinsjubiläum wieder, „Bezirksliga wir kommen“! Im Kreispokal wurde in einem packenden Halbfinalspiel die  Regionalligamannschaft  des 1. FCK ausgeschaltet. Das Endspiel verlor unser Team trotz einer sehr guten Leistung gegen die Landesligaelf des FV Kindsbach.

Die Jugendarbeit trägt weiterhin Früchte und so wurde die A-Jugend Meister und Aufsteiger in die Bezirksliga und Barbarossapokalsieger 1996, die B-Jugend 1997 Meister und Aufsteiger in die Bezirksliga und die E-Jugend 1997 Kreismeister.

Nach nur einem Jahr unserer Seniorenmannschaft in der Bezirksliga mussten wir dieser leider wieder den Rücken kehren und im Jahr 2000 den Rückzug in die Bezirksklasse antreten.

Um unsere Sportstätte aufzuwerten, investierte der SVR im Oktober 1999 30.000,00 DM in einen neuen Rasenmäher.

Den Verlust unseres nun 10 Jahre treuen Trainers Stefan Schehl konnten wir dank eines sehr engagierten Thomas Renner schnell überwinden und sind bereits 2001 wieder in die Bezirksliga aufgestiegen.

Da unser erster Vorsitzender Georg Reuß wegen persönlicher und gesundheitlicher Gründe zum 31.10.2000 aus dem Amt schied, übernahm Peter Degen zuerst kommissarisch diese Position und wurde in der darauffolgenden  Generalversammlung am 10.03.2001 dann als erster Vorsitzender einstimmig gewählt. Günter Wünstel übernahm die Position des zweiten Vorstandes.

Zur Erweiterung unserer Anlage begann im Herbst 2001 der Bau unserer Grillhütte. Viele Arbeitsstunden wurden durch tatkräftige, freiwillige Helfer investiert und so konnte die Grillhütte gänzlich in Eigenleistung im Herbst 2003 im Innenbereich fertiggestellt werden.

Mit einstimmigem Beschluss des erweiterten Vorstandes musste am 31.12.2003 nach nunmehr 14 Jahren die Tennisabteilung des SVR mangels Mitglieder leider aufgelöst werden.

Nach einem Jahr Eingewöhnung in die Bezirksliga haben wir 2003 dann als Meister zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte den Sprung in die Landesliga West geschafft. Im Jahr 2004 wurden wir dann mit einer überragenden Mannschaft stolzer Sieger des Verbandsgemeindeturniers in Mackenbach.

Leider mussten wir während der Dorfmeisterschaft 2004 einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Schiedsrichter verstarb unser Mitglied Volker Raquet im Juni auf unserem Sportplatz. Zu seinem Andenken wurde während der weiteren Spieltage täglich seiner in einer Gedenkminute gedacht und im darauffolgenden Jahr wurde ein Volker-Raquet-Gedächtnis-Turnier für C-Jugend-Mannschaften ins Leben gerufen, welches bis heute jährlich stattfindet.

Das Jahr 2005 war auch im nicht-sportlichen Bereich ein turbulentes Jahr. Im Juni/Juli wurde das große Vorhaben der  Vereinsheimrenovierung in einer Gewaltaktion in die Tat umgesetzt und unser Sportheim erstrahlt seither mit moderner Theke und Bestuhlung in neuem Glanz.

Im November des Jahres 2005 wurde die erste Ü-30-Party mit DJ Johannes Held durch den SVR im Bürgerhaus ausgerichtet, welcher viele weitere folgen sollten.

Auch wurde in der Saison 2005/2006 eine neue Mannschaft des SVR ins Rennen geschickt. Die Damenmannschaft formierte sich, bildete aus dem Nichts ein Team und schlug sich die erste Saison wacker

Auf zwei erfolgreiche Jahre in der Spitzenklasse Landesliga folgte leider im dritten Jahr der Fall zurück in die Bezirksliga. In dieser Saison verließ uns zu unserem großen Bedauern Thomas Renner und Babak Anisi wurde Interimstrainer für die Rückrunde der verbleibenden Saison. Mit Sascha Hildmann erhielt der SVR im Sommer 2006 wieder die nötige Verstärkung und so stieg der SVR nach 2 Jahren in der Bezirksliga in der Saison 2007/2008 nach einem zweiten Tabellenplatz und packenden Relegationsspielen gegen Bavaria Ebernburg wieder in die Landesliga auf.

Seit im Jahr 2006 Roberto di Fede Pächter unseres Vereinslokals wurde, erlebte zur großen Freude des SVR auch die Gastronomie einen Aufschwung.

Am 23. Dezember 2006 richtete der SVR seine erste weihnachtliche Einstimmung auf dem Sportgelände aus, welche schon im ersten Jahr ein großer Erfolg war und sich bis heute stetig steigender Beliebtheit erfreut.

Auch aus der Jugendarbeit entstehen bei uns weiterhin Erfolge. So wurde die C-Jugend 2007 Meister der Bezirksklasse und 2008 erreichte unsere B-Jugend den Sieg im Barbarossapokal.

Im Januar 2008 wurde der erste Neujahrsempfang beim SVR ausgerichtet, um Sponsoren und verdienten Mitgliedern für ihre Unterstützung während des abgelaufenen Jahres zu danken.

Dem Trend der Zeit folgend ist der SVR seit Februar 2008 auch im Internet vertreten und online unter www.sv-rodenbach1919.de zu finden. Dort informieren wir ständig aktuell über das Vereinsgeschehen.

Im Hinblick auf Renovierungen stand 2008 der Austausch der Lüftungsanlage in unserem Vereinsheim sowie die Erneuerung der Wasserversorgung der Duschen für die Umkleidekabinen an. Im Frühjahr 2009 folgte dann die Sanierung  der  Elektroinstallationen für die Gaststätte und Flutlichtanlage.

Bei der 23. Dorfmeisterschaft  setzte sich in einem Herzschlagfinale die „Alte Steige“ durch, holte den Pokal und entthronte den amtierenden Dorfmeister der „Friedhofstraße“. Im Zuge der Dorfmeisterschaft entstand zu unserem Bedauern durch einen Brand der Frittöse in der Grillhütte erheblicher Sachschaden. Nur durch das schnelle eingreifen der Feuerwehr konnte schlimmeres verhindert werden. Personen kamen zu unserer Erleichterung nicht zu schaden.

Die sportlichen Erfolge des SVR in den vergangenen Jahre, im aktiven wie auch im Jugend-Bereich, begründen sich zu einem großen Teil auf der hervorragenden Jugendarbeit unserer zahlreicher Trainer und Betreuer, welche durch die  Unterstützung des SVR beim SWFV eine qualifizierte Ausbildung erhalten. Nicht zuletzt ist dies ein Verdienst des ehemaligen Hauptjugendleiters Peter Eschenfelder, der dieses Amt von 1995 bis 2007 bekleidete. Ihm folgte Oliver Schmidt, welcher die erfolgreiche Arbeit im Sinne des SV Rodenbach fortführte.

Im Juni 2009 feierte der SV Rodenbach voller Stolz sein 90jähriges Jubiläum. Zu Gast im Bürgerhaus Rodenbach waren neben Vorstand, Ausschuss und aktiven Mannschaften auch viele Freunde, Gönner, Sponsoren sowie Gratulanten der Politik und umliegender Vereine.

Im Jahr 2010 konnte die zweite aktive Mannschaft die Meisterschaft der Kreisklasse KL/KUS für sich entscheiden; verbunden war damit der Aufstieg in die Kreisliga KL/KUS.

Durch die steigenden Spielerzahlen und die zunehmende Auslastung unserer Trainingsplätze wurde in 2010 die Idee geboren, unsere brachliegenden Tennisplätze in ein Kleinspielfeld umzubauen. Die Baugenehmigung erhielten wir Ende des Jahres und begannen sogleich mit dem Umbau im November 2010.

Zum 1. Dezember 2010 folgte die Aufnahme der neuen Abteilung „Gesundheit und fernöstliche Kampfkunst“.

Am 8. April 2011 wurde das langjährige Mitglied, Adalbert Leonhard, auf Grund seiner über 50jährigen Schiedsrichtertätigkeit für den SV Rodenbach, zum Ehrenmitglied ernannt.

Im Mai konnten zwei große sportliche Erfolge verbucht werden; die C-Jugend konnte die Vizekreismeisterschaft erreichen und die erste Mannschaft wurde mit Trainer Sascha Hildmann Meister der Landesliga West. Somit war zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte der Aufstieg in die Verbandsliga Südwest, der höchsten Spielklasse im südwestdeutschen Fußballverband, erreicht.

Diese Erfolge feierten wir im Juni 2011 im Bürgerhaus Rodenbach. Leider mussten wir uns an diesem Tag auch von unserem Erfolgstrainer Sascha Hildmann verabschieden. Dieser wechselte zum SC Idar-Oberstein und war ab da in der Regionalliga tätig.

Im Juni konnten wir zum 25sten Mal die Fußballdorfmeisterschaft ausrichten, aus der die Mannschaft der Gartenstraße als verdienter Sieger hervorging.

Am 1. Juli begrüßten wir den neuen Trainer der aktiven Mannschaften, Sebastian Reich, an seiner neuen Wirkungsstätte.

Am 3. Dezember 2011 gründeten wir einen Förderverein für den SV Rodenbach.

Ebenfalls im Dezember wurde das Sportheim sowie der Kabinentrakt mit einem neuen Dach ausgestattet und mit einer Photovoltaikanlage versehen.

Im Januar 2012 wurde im Zuge des Neujahrsempfangs Ernst Degen auf Grund besonderer Verdienste um den SV Rodenbach zum Ehrenmitglied ernannt.

Am 29. Februar wurde die aktive Mannschaft des SV Rodenbach von der Rheinpfalz in feierlicher Atmosphäre zur „Mannschaft des Jahres 2011“ ernannt.

Dank der großzügigen Finanzierung durch Sponsoren des SV Rodenbach konnten wir uns  im März 2012 über einen vereinseigenen Bus freuen. Somit haben alle Mannschaften die Möglichkeit, mit diesem Bus, mit Platz für ausreichend Zubehör und 9 Personen, zu den Auswärtsspielen zu gelangen.

Ebenfalls im März bedankte sich der Vereinspräsident Peter Degen im Rahmen der Generalversammlung bei Schatzmeister Otto Scholl für seine nunmehr 25 Jahre andauernde Tätigkeit in seinem Amt.

Am 13. Mai wurde die Photovoltaikanlage, welche im Zuge einer umfangreichen Dachsanierung installiert wurde und am 28.02.2012 ans Netz ging, eingeweiht. Dieser folgte sogleich eine weitere Einweihung; im Zuge der Dorfmeisterschaft wurde am 03. Juni das erste Spiel durch eine Bambini-Begegnung auf dem Kleinspielfeld ausgetragen.

Am 10. Juni 2012 verstarb unser langjähriger Ehrenpräsident Artur Kiefhaber nach langer Krankheit.

Zu feiern gab es im Juni 2012 die Kreismeisterschaft 2011/2012 unserer E-Jugend.

Am 23. Dezember richteten wir zum sechsten Mal unsere im ganzen Ort bekannte und immer beliebter werdende „Weihnachtliche Einstimmung“ auf dem Sportgelände des SV Rodenbach aus.

Das Jahr 2013 startete im Januar mit einem weiteren Erfolg unserer aktiven Mannschaft; sie gewann den Titel des Hallenkreismeisters in Queidersbach.

Im März 2013 fand eine Generalversammlung mit Neuwahlen statt, in welcher die Vorstandschaft einstimmig entlastet wurde und sich, vom Schatzmeister Otto Scholl abgesehen, erneut wählen lies. Otto Scholl möchte sich nach langen Jahren von seinem Amt trennen, übernimmt die Tätigkeiten des Schatzmeisters jedoch kommissarisch weiter, bis ein adäquater Ersatz gefunden wird. Eine weitere personelle Änderung fand in unserem Jugendbereich statt; unser langjähriger Hauptjugendleiter Oliver Schmitt übergab wegen beruflicher Verpflichtungen sein Amt an Mark Leonhard, bleibt dem SV Rodenbach jedoch weiterhin als Beisitzer im Ausschuss erhalten.

Im April 2013 gründeten verschiedene Vereine der Verbandsgemeinde einen Jugendförderverein. Der SV Rodenbach hingegen ist in der glücklichen Lage, alle Jugendmannschaften aus eigenem Spielerbestand besetzen zu können und ist zurzeit nicht gezwungen, ebenfalls an einer JFV teilzunehmen.

Im Mai 2013 musste unsere Aktive Mannschaft nach 2 Spielzeiten, der Verbandsliga ade sagen und mussten sich nach einer turbulenten Saison mit dem Abstieg abfinden. Zusätzlich hat unserer Trainer der Aktiven, Sebastian Reich, welcher 2 Jahre sein Amt als Aktiventrainer zu unserer Zufriedenheit ausübte, sein Weggang aus beruflichen Gründen angekündigt und verlies den SVR im Juni 2013.

Weiterhin erreichte unsere A-Jugend den Aufstieg in die Landesliga.

Am 1. Juni wechselte unser Pächter der Vereinsgaststätte. Der neue Pächter, Markus Bernhardt, verwöhnt mit seiner Frau Shan Shan Xu seither alle Gäste mit seinen kulinarischen Gerichten aus aller Welt.

Am 1. Juli trat unser neuer alter Trainer, Stefan Schehl, sein Amt als Aktiventrainer an und startet mit unserer aktiven Mannschaft in die Landesligasaison 2013/2014.

Im August lud der SV Rodenbach zu einer außerordentliche Mitgliederversammlung ein, bei welcher eine zweckgebundene Umlage zum Umbau des Sandplatzes in einen Rasen- oder Kunstrasenplatz beschlossen wurde.

Das Jahr 2014 wurde traditionell durch den Neujahrsempfang eingeläutet.

Die Aktiven schlossen im Mai ihre erste Landesligasaison mit einem sehr guten vorderen Mittelfeldplatz ab.

Mehr Erfolg verzeichnete unsere E-Jugend, die im Mai 2014 die Saison mit der Meisterschaft in der Kreisliga KUS/KL krönte. Auch im Pokal lief es für unsere E-Jugend sehr gut und sie mussten sich lediglich im Endspiel geschlagen geben.

Das Jahr 2014 wurde erneut mit den besinnlichen Festen der Seniorenweihnacht mit der allseits beliebten großen Tombola, sowie der Weihnachtlichen Einstimmung am 23. Dezember geschlossen.

Im März 2015 stand dann schon die 10. Ü-30-Party mit unserem beliebten DJ Johannes Held an. Dass der ersten Veranstaltung dieser Art im Jahr 2006 eine solche Serie folgen sollte, hätte wohl keiner der Beteiligten je zu hoffen geglaubt.

Im April 2015 fanden erneut Neuwahlen im Zuge der Generalversammlung statt. Mangels Alternativen erklärte sich Otto Scholl bereit, das Amt des Kassenwarts weiterhin kommissarisch auszuführen, bis ein adäquater Ersatz gefunden wird.

Nach 14 Jahren im Amt, kandidierte Günter Wünstel nicht mehr für das Amt des zweiten Vorsitzenden. Oliver Schmidt erklärte sich als Nachfolger bereit, in seine Fußstapfen zu treten und wurde einstimmig ins Amt gewählt.

Am 27. Mai 2015 siegte unsere 1. Mannschaft vor 1200 Zuschauern im Entscheidungsspiel in Otterbach gegen des ASV Winnweiler in einem grandiosen Spiel und zahlte dem Gegner somit die zwei deftigen Niederlagen der Hin- und Rückrunde zurück. Mit der Meisterschaft konnten sich Spieler und Fans gleichermaßen auf eine neue spannende Saison in der Verbandsliga freuen.

Wenige Tage später erlangte auch unsere C-Jugend die verdiente Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga.

Der SV Rodenbach lies sich nicht lumpen und feierte beide Meisterschaften in offiziellem Rahmen im Bürgerhaus Rodenbach.

Am 17. Juli konnte unsere Aktive Mannschaft den Verbandsgemeindepokal nach Rodenbach holen.

Am 4. August 2015 eröffnete der neue Wirt Timo Folz das Sportheim und verwöhnt seither mit seiner Frau Ina die Gäste mit leckerem aus dem Smoker und vielen weiteren Gerichten in seinem „Heimspiel“.

Das Jahr 2016 startete mit einem großen Erfolg unserer D-Jugend. In Lauterecken konnten sich die kleinen Kicker die Hallenkreismeisterschaft sichern.

Im Juni 2016 richtet der SVR zum nunmehr 30sten Mal seine beliebte Fußballdorfmeisterschaft aus, bei der die Friedhofstraße zum wiederholten Mal den Wanderpokal erringen konnte.

Die langjährigen Förderungen unserer vereinseigenen Schiedsrichter zahlte sich 2016 einmal mehr aus. Mit Marvin Schmidt schaffte unser Aushängeschild den Aufstieg in die Landesliga. Diesem sollte im folgenden Jahr der direkte Aufstieg in die Verbandsliga folgen.

Im Juli 2016 konnte unser Saisonmagazin erstmals erscheinen mit dem Ziel, jährlich alle Sponsoren und Mitglieder über das vergangene sportliche Jahr zu informieren und allen Bürgern unseren SV Rodenbach näher zu bringen.

Im Januar 2017 gab es ein großes Highlight auf dem Gelände des SVR. Mit SWR „Flutlicht“ zu Gast durfte unsere aktive Mannschaft ein legendäres Tor auf verschneitem Platz nachspielen für die Reihe „Wer war´s?“.

Wenige Tage später richtete der SVR seinen mittlerweile 10ten Neujahrsempfang aus und begrüßte sowohl Sponsoren, als auch Gönner, Freunde und Mitglieder.

Am 12. Februar erreichten unsere Aktiven die Hallenkreismeisterschaft. Aber auch unsere D-Jugend konnte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen und gewann die Hallenkreismeisterschaft 2017.

Im Mai 2017 standen erneut Neuwahlen im Rahmen der Generalversammlung an. Aus beruflichen Gründen stellte sich Mark Leonhard nicht mehr zur Wahl und übergab sein Amt an Franz-Josef Kaiser, der von nun die Funktion des Hauptjugendleiters begleitet. Als 3. Jugendleiter und Beisitzer bleibt Mark Leonhard glücklicherweise dem SVR erhalten und unterstützt das Jugendleiterteam mit seinem Erfahrungsschatz.

Ende Mai musste sich die 1. Mannschaft im Relegationsspiel gegen den Ludwigshafener SC, trotz einer 1:0-Führung bis zur 89. Minute, geschlagen geben und besiegelte somit den erneuten Abstieg in die Landesliga West.

Ende 2017 konnte mit den Umbaumaßnahmen an unserem Sportgelände begonnen werden, was unter anderem einen neuen Zaun zur Sportstraße hin inkl. Ballfangzaun beinhaltet. Weiterhin wurde ein Fußweg entlang des Platzes in Eigenleistung gepflastert. Die weiteren Planungen zur Verschönerung und Modernisierung beinhalten sowohl eine Bepflanzung zur Straße als auch einen Boule-Platz.

Die Entwurfplanung für den Bau des langersehnten Kunstrasenplatzes konnte Ende des Jahres 2017 auch in Auftrag gegeben werden.

Für dieses große Bauvorhaben starteten die Arbeiten im Februar 2018 mit großangelegten Baumfällarbeiten.

Nach einer Saison, die mit einigen Startschwierigkeiten begann, schaffte es unsere Aktive Mannschaft in einem furiosen Schlussspurt ins Entscheidungsspiel um den Relegationsplatz und konnte sich in Schopp gegen den TSC Zweibrücken durchsetzen. Die Relegationsspiele gegen die TuS Marienborn mussten wir, nicht zuletzt bedingt durch viele verletzte Stammspieler, verloren geben und starten somit in die neue Saison 2018/2019 erneut in der Landesliga West.

Nach fünf erfolgreichen Jahren entschied sich unser Trainer Stefan Schehl, die Leitung der Aktiven Mannschaft als Cheftrainer abzugeben. Da dies frühzeitig bekannt war, konnten schon im Dezember 2017 die Weichen für die sportliche Zukunft des SVR im aktiven Bereich mit der Verpflichtung des neuen Spielertrainers Andreas Gaebler gestellt werden. Ihm wird Marco Heieck als Co-Trainer zur Seite stehen und wir schauen gespannt auf die neue Saison.

Der SV Rodenbach darf guten Mutes in die Zukunft schauen, nicht zuletzt auch wegen steigender Mitgliederzahlen.

Dank an die Ehrenamtlichen Händen im Verein

Ein besonderer Dank gilt nochmals allen, die sich mit großem Engagement, unter Rückstellung persönlicher Interessen und dem Opfer von Freizeit, unentgeltlich in den Dienst unseres Sportvereins stellten, ohne hier namentlich erwähnt zu sein.

Die Vereinsliegenschaften, obwohl schon langsam in die Jahre gekommen, präsentieren sich in einem guten Zustand, nicht zuletzt Dank des besonderen allwöchentlichen Arbeitseifers unserer Seniorentruppe.

Ob ein Verein erfolgreich ist, liegt im Auge des Betrachters. Doch dürfen WIR, der SV Rodenbach, mehr als stolz auf die vergangene Vereinsgeschichte zurückblicken. Diese hat uns gelehrt, dass nur durch Teamarbeit, Fleiß und viele helfende Hände ein solch großer Verein, zu dem der SVR in den vergangenen Jahren herangewachsen ist, von Saison zu Saison, von Herausforderung zu Herausforderung zu führen ist. Wir können nicht versprechen, dass der SVR immer gewinnen, geschweige denn immer aufsteigen wird, aber wir können positiv auf die kommenden Jahre blicken.




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